Der elektronische Intervallschalter mit Wisch-Wasch-Automatik ist ein kompaktes Gerät, welches für den Einbau in der Lenksäulenverkleidung von PKW mit 12 V Bordspannung vorgesehen ist. Er wird an der Lenksäulenschalterkombination 8622.1 des VEB Fahrzeugelektrik Pirna aufgesteckt.
In Verbindung mit der Lenksäulenschalterkombination wird über den Intervallschalter der speziell angepaßte Wischermotor 8742.40 im Intervallbetrieb oder die elektrische Waschpumpe mit dem Wischermotor im Wisch-Wasch-Betrieb angesteuert. Die Einschaltzeit des Wisch-Wasch-Intervallschalters wird durch die Umlaufzeit des Endlagenschalters des Wischermotors bestimmt. Die Intervallautomatik ist sofort nach dem Anlegen der Betriebsspannung funktionsbereit
| Nennspannung |
12 Volt |
| Betriebsspannungsbereich |
10,8 V bis 15,0 V |
| Pausenzeit im Intervallbetrieb |
tp = (6 + 3 / - 1) s |
| Verzögerungszeit der Wisch-Wasch-Automatik |
tv = (0,5 + 0,5 / - 0,2) s |
| Nachwischzeit |
tn = (3 + 3 / - 1) s |
| Kurzschlußfestigkeit |
bei 8 A -Sicherung gegeben |
| Verpolschutz |
gewährleistet |
Der Intervallschalter mit Wisch-Wasch-Automatik arbeitet nur in Verbindung mit dem speziell angepaßten Wischermotor 8742.40. in den Schalterstellungen 0 bis 3 werden folgende Funktionen realisiert:
0 - Aus
1 - Intervallbetrieb
2 - Dauerlauf (langsam)
3 - Dauerlauf (schnell)
Befindet sich der Lenksäulenschalter in der Stellung „0“ bzw. „1“, kann mittels Taste die Wisch-Wasch-Automatik in Betrieb genommen werden, während in den Stellungen „2“ und „3“ bei Tastendruck lediglich ein Besprühen der Windschutzscheibe mit Waschwasser erfolgt und der Wischermotor im Dauerlauf arbeitet.
Durch Betätigung des Lenksäulenschalters in Stellung „1“ (Intervall) wird der Wischermotor sofort über das Relais eingeschaltet. Nach einem Umlauf des Schneckenrades des Wischermotors gelangt ein Impuls durch Umschalten des Endlagenschalters auf das R-C-Netzwerk, welches als Zeitglied 1 dient. Das Relais fällt ab und bremst gleichzeitig den Wischermotor. Die Pausenzeit wird durch die Entladezeit des Zeitgliedes 1 festgelegt. Nach Erreichen der Schaltschwelle der Darlingtontransistoren V 2 und V 3 steuern diese durch, das Relais zieht an und der Wischermotor wird eingeschaltet; der nächste Zyklus beginnt.
Die Wisch-Wasch-Automatik wird durch Betätigung der separaten Taste des Lenksäulenschalters ausgelöst.
Eine R-C-Kombination, das Zeitglied 2, bestimmt die Verzögerungszeit tv und die Nachwischzeit tN.
Beim Betätigen der Taste wird sofort die Waschpumpe in Betrieb gesetzt und Wasser auf die Windschutzscheibe gesprüht. Erst nach der Verzögerungszeit (tv ca. 0,5 s) beginnt automatisch der Wischermotor zu arbeiten. Nach Beendigung des Waschvorganges durch Lösen der Taste, wird kein Wasser mehr durch die Waschpumpe gefördert, der Wischermotor bleibt noch in Betrieb bis die Nachwischzeit (tN ca. 3 s) verstrichen ist.
Das Zeitglied 2 besitzt gegenüber dem Zeitglied 1 die höhere Priorität, d. h. während des Intervallbetriebes wird sofort nach Betätigung der Taste der Wisch-Wasch-Vorgang abgearbeitet und erst danach der Intervallbetrieb fortgesetzt.
Der Lenksäulenschalter gehört nicht zum Lieferumfang des Gerätes.
Der Elektroanschluß des Intervollschalters erfolgt mittels sechspoligem Stecker nach FEP-Norm. Es muß Kontaktgabe gewährleistet sein.
Achtung! Falschpolung zerstört das Gerät.
Kenn-Nr. 8682.16/1
Geeignet für Wischermotor
8742.40 und Abarten.
Geeignet für:
Trabant 1.1.
Einbauanleitung: 8682.16
DDR-Produktion.
